Vieles am Setting unseres Planeten wirkt trotz allem eher zufällig und weit wichtiger – wir können uns nicht darauf verlassen, dass todbringende Angriffe innerhalb und ausserhalb unseres Sonnensystems nicht in naher Zukunft unser irdisches Leben nachhaltig zerstören. Ab und zu gibt es auch mal „6 Richtige“ in unserem kosmischen Umfeld, die dann in unserem Sonnensystem für Tabula Rasa sorgen. So könnte beispielsweise in weniger als 10 000 Jahren die Sonne des Jupiters beraubt werden, stand schon Ende der 80ziger Jahre in der renommierten Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“. Dabei müssen wir nicht einmal nach bösen Wandelsternen wie dem berüchtigten „Nibiru“ der Babylonier Ausschau halten. Auch unsere Sonne bietet für uns unangenehme Überraschungen, wie sie schon 1859, 1921 und auch 1989 bewiesen hat.
Was war geschehen?
London 1859, 1. September: Mr. Carrington geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach, die Sonnenflecken beobachten. Als der englische Astronom Carrington in seiner einen auffälligen Lichtblitz unseres Leitsterns sieht, springt er von seiner Beobachtungsstation auf um sich Zeugen für das Schauspiel zu holen, doch als sie zurückkehren ist die Sonne wieder friedlich, von Lichtblitzen keine Spur.
Etwa 14 Stunden später geschieht Ungeheuerliches. Seefahrer berichten vom Himmel über dem Atlantik, der von Kanada bis hinab nach Kuba in „Flammen“ steht. Leitungen der Telegraphen-Netze in Europa und Nordamerika brennen durch. In Morsestationen fangen die Papierstreifen der Morsegeräte wie von Geisterhand Feuer und fackeln die Stuben der Postbeamten ab. Kompassnadeln spielen weltweit verrückt.
Ein Bericht des MDR-Magazins ECHT:
Wie die Sonne einen Sturm auf der Erde auslöste (MDR-Beitrag nicht mehr verfügbar)
Videobeitrag des WDR von Quarks und Co.:
Sonnensturm von 1859
Ernesto O.
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