Undenkbar – Frieden in der Ukraine – MaNaGeRe

Das Undenkbare ist eine Talklinie, die sich mit schwarzen Schwänen, grauen Mäusen, weißen Löwen und der Zukunft beschäftigt.

Frieden zwischen der Ukraine und Putins Russland – Mal Nach Gerechnet
Die Steigerung der offenen Briefe der vergangen Tage zum Ukrainekrieg, war die Behauptung von Ulrike Guérot in einer TV Sendung, dass:

„Der ungerechteste Frieden ist besser als der gerechteste Krieg.“

Da steht er, der Satz, wie ein Fels in der Brandung, sofern kein Erdbeben ihn umkippt.



Stellvertretend nur eine Antwort für die zahllosen Antworten auf Twitter:



Mal nachgerechnet
Beispiel 1: Indisch-Pakistanische Kriege 1947, 1965, 1971, 1999, und heute:
Über die Jahre haben sich inzwischen mehr als 3 Mio. Tote in den Kriegen und in den Phasen des „ungerechten Friedens“ dazwischen angesammelt. Erst im März „landete versehentlich“ eine indische Rakete in Pakistan (beide Länder besitzen Atomwaffen!)

Beispiel 2: Fortwährende Feindschaft zwischen Israel und Palestina, mit zahlreichen offenen Kriegen, schwelender Konflikt bis heute. Allein 1947 wurden über 20000 Menschen getötet und 1 Mio. flüchteten. Obwohl mit dem Ende des Jom-Kippur-Krieges 1973 das Ende des Krieges scheinbar eingeleitet war, griff das Töten später auf den Libanon über und nach dessen Ende 2006 eskalierte der Syrienkrieg ab 2011. Auch die Zahl der Getöteten in Israel und Palestina stieg bei Intifadas und Operationen wie „Gegossenes Blei, Wolkensäule, Schutzecke“ kontinuierlich weiter.

Beispiel 3: „Klassiker Deutschland-Frankreich“. Der Waffenstillstand im Juni 1940 verhinderte weiteren Krieg nicht, im Gegenteil, die Kapitulation des „Erzfeindes“ Frankreich motivierte Hitler in seiner Bereitschaft zu viel größeren Kriegshandlungen und Verbrechen. Bereits drei Monate später im September 1940, schnappte Hitler sich Nordafrika und konnte durch erst durch Gegenwehr der Aliierten im Mai 43 vertrieben werden. In den fast Jahren von 1941 bis 1945 erzwang er mit seinen Achsenmächten Millionen Kriegstote, Verletzte, Flüchtlinge und Vertriebene und ermöglichte so neue Diktaturen und Schreckensherrschaften, die viele weitere unschuldige Tote zeugten. Im Nachhinein kann gesagt werden, dass die USA mit wesentlich mehr Unterstützung der von Hitler bedrohten Staaten (1939-41) den Krieg hätte verkürzen können.

Der offene Briefestreit an den Bundeskanzler, in dem der eine fordert, keine schweren Waffen an die Ukraine zu liefern, während der andere verlangt, genau dies zu tun, mag der allgemeinen Bewusstseinsbildung dienen, ändert aber nichts an dem unberechenbaren Faktor Mensch, jederzeit willkürlich einen neuen Krieg zu eröffnen. Es ist mit oder ohne Waffenhilfe für die Ukraine, mit oder ohne Kapitulation der Ukraine ein Tanz auf dem Vulkan.

Falsch: „Der ungerechteste Frieden ist besser als der gerechteste Krieg.“
Richtig: Krieg ist immer ungerecht.
Logisch: Friede kann es immer nur am Ende des Krieges geben.
Ziel: Durch Ausgleich der berechtigten Bedürfnisse kann Frieden nachhaltig werden.

Solange die Ukraine keinen Angriffskrieg (Marsch auf Moskau) anzettelt müssen wir trotz aller Nebeneffekte und Risiken helfen, das völkerrechtlich zugesicherte Gebiet der Ukraine mit unseren Möglichkeiten gegen die aggressive Expansionpolitik Putins zu verteidigen.

Seit 1999 hat Putin, der großgeworden im KGB, an der Unterdrückung Ostdeutschlands als Stasi-Agent teilgenommen hat, und als FSB-Chef täglich Tarnen, Täuschen, Tricksen übt, sich zum Diktator über Russland aufgeschwungen, das er mit seiner Kreml-GESTAPO belügt, manipuliert und unterdrückt. Er hat Kriege in Tschetschenien, Georgien, Moldavien, Transnistrien, Krim und der Ukraine geführt und unverholenen Drohungen gegen die souveränen Nachbarländer Estland, Lettland, Litauen und Finnland ausgesprochen. Will er Hitler nacheifern oder ist er einfach ein wildgewordener „russischer Bär“?

Zu einer schlechten Ehe gehören immer zwei. Das gibt aber niemals einem der Partner das Recht zu vergewaltigen und zu töten. Putin wird die Folgen für alle seine kriminellen Übergriffe bezahlen müssen.

Eine weiterführende Analyse zur Frage: „Müssen wir Putin Finden anbieten?“ findet sich in einem Interview mit der Kriegsforscherin Daniela Ingruber

Ernesto O.

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BoMo Olympiade – Feb 22

#Börsenmonat #Blog #Aktiensparplan #Börsenolympiade #BoMoOlympiade


Das war der Januar
Die beiden Indizes DAX (-2,60%) und MSCI-World (-3,98%) schmolzen im Januar wie Kerzenwachs an der heißen Flamme, Nasdaq (-8,98%) und TecDAX (-11,79%) gerieten in schwere See. Die Angst vor der Zinswende in den USA brachte viele Indizes unter Druck und zugleich die Erkenntnis, dass bei der Auswahl der ETFs der Faktor Dynamik der Börse eine große Rolle spielt. Nicht jeder Börsen-Index läuft gleich gut bzw. schlecht. Deshalb Augen auf bei der Auswahl. Was in diesem Quartal gut ist muss nicht im nächsten Quartal gut sein und umgekehrt.
Vergleichen wir die vier Musterdepots, so zeigen sich Standard- und Turbo-Sparplan dank Abwarten und Apple-Kauf mit der Nasenspitze vorne.

Es ist Februar
Der Grundgedanke eines ETF-Sparplans ist ja eigentlich eine Automatik: Dauerauftrag 133, 33 € pro Monat auf den ETF der Wahl überweisen und langsam aber sicher reich werden. Wie wir aber sehen haben die ETFs im Januar nicht mitgespielt. Mit leichtem Zähneknirschen verfolgen wir die Idee im Februar weiter und werden die restlichen 1000+x Euro investieren. Beide ETF-Musterdepots liegen aktuell noch mit 1% im Minus.

Die konkurrierenden Musterdepots:
(einmalige Basis 2000 € + 400 € pro Quartal)
Musterdepot 1: ETF-DAX
Musterdepot 2: ETF MSCI-World
Musterdepot 3: Standard-Sparplan
Musterdepot 4: Turbo-Sparplan (einmalige Basis 4000 €)
als Eichmaß dient der DAX-Chart


1: ETF-DAX-Sparplan
Buy am 9. Februar 9x 131,04 iShares Core DAX UCITS ETF WKN: 593393
2: ETF-MSCI-Sparplan
Buy am 9. Februar 15x 75,14 iShares Core MSCI World UCITS ETF WKN: A0RPWH

Der Grundgedanke der beiden Sparplandepots ist keine monatliche Sparautomatik. Hier wird schubweise investiert. Voraussetzung ist, dass wenigstens 500 € im Cash vorhanden sind. Somit konnte nun das zweite Aktienpaket eingekauft werden. Die Wahl fiel auf Encavis. Während Apple (KGV 29) eine sogenannte „Burggrabenaktie“ mit vielen Alleinstellungs-merkmalen ist, gilt dies für Encavis (KGV 27) nicht. Dabei konnte Encavis bis vor einem Jahr sogar mit Apple mithalten.

Encavis unterhält überwiegend Solar- und auch Windparks und das mit wachsendem Erfolg.
Gemessen an RWE, E.on oders Vattenfall ist Encavis ein relativ kleines Unternehmen (Marktkapitalisierung 2,16 Mrd. €), und hat parallel mit Siemens Energy (Marktkapitalisierung 13,97 Mrd. €) seit Oktober deutlich an Börsenwert verloren.
Encavis betreibt in seinem Portfolio Windanlagen (25%) und im Kerngeschäft Solaranlagen(75%) und investiert in den Ausbau derselben. Bis 2025 dürften der Ausbauplan der Anlagen die weitere Performance der Aktie bis über 30€ treiben. Das aktuelle Kursziel liegt bei 19,50 – 23 €. Sollte sich dieses Ziel bis zum Jahresende verwirklichen lassen, so bedeutet dies eine Performance von 47% – 74%. Ausserdem besteht langfristig die Chance, dass ein großer Energieplayer sich die gut wachsende Encavis AG einverleibt, was dem Aktienkurs einen zusätzlichen Schub geben dürfte.

3: Standard-Sparplan
Buy am 9. Februar 60 x Encavis – Kurs 13,24
4: Turbo-Sparplan – bis Ende Juni wie Standard-Sparplan
Die selbst gemanagten Sparplan-Depots sind aktuell positiv, während die ETF-Depots vorerst negativ bleiben.



Ernesto O.

Stay tuned – Hashtags: #Börsenmonat #BoMoOlympiade und Twitter: @raumzeitwellen

Die Musterdepots der BoMoOlympiade dienen lediglich der Information und Lernhilfe beim Umgang mit der Börse und stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar.


BoMo-Börsenolympiade

#Börsenmonat #Blog #Aktiensparplan #Börsenolympiade #BoMoOlympiade

BoMo-Börsenolympiade 2022-2026

Auch im neuen Jahr ist der Börsenmonat Blog wieder dabei und verfolgt das Geschehen an der Börse. Seit Beginn der Corona-Krise im Februar 2020 ist es sportlicher geworden und viele junge Leute sind – vermutlich mit wenig Geld – an die Börse gegangen um ihr Glück zu suchen. In dieser Zeit kam Cathie Wood Gründerin und CEO der Investmentgesellschaft ARK Invest zu großer Popularität (Presse: „Die beste Investorin der Welt!“) Doch die Börse ist kein 100 Meter Lauf; die Börse ist ein Marathon.


Wer hat die Corona-Jahre 2020 und 2021 erfolgreicher überstanden, der Börsenstar Cathie Woods oder Altmeister Warren Buffet?
Auch wenn ein aktueller Artikel im Aktionär titelt: „Warren Buffett schlägt Cathie Wood – und wie!“ , bleibt festzuhalten dass Warren Buffet den Aktienkurs der Berkshire Hathaway Aktie B 2021 zwar um 25% steigern konnte während Cathie Wood im selben Jahr fast -50% an Performance verloren hat, aber wenn wir vom DAX Tief in der Corona-Krise im März 2020 als Startlinie ausgehen dann sind beide aktuell Kopf an Kopf auf der Ziellinie mit rund 60% im Plus.

Beim Betrachten des Vergleichcharts stellt sich allerdings die Frage was Cathie Wood im zurückliegenden Börsenjahr falsch gemacht hat. Wahrscheinlich dachte sie nach dem ersten Rückschlag im Frühjahr 2021 – das war’s – die nächsten Hype-Aktien steht vor der Tür, was ja auch der Dow Jones und der DAX bis in den August hinein vorgegaukelt haben. Doch an der Börse muss nach einem Gipfel das Gas herausgenommen werden um Kräfte für den nächsten Berganstieg zu sparen. Eben wie beim Marathon – nicht ständig nachpowern, sonst fällt man am Schluss tot um (war schon bei der Schlacht von 2500 Jahren in Griechenland so) und andere werden die Medaillien holen.
Nachdem nun hoffentlich alle Kleinanlegerinnen und -anleger begriffen haben, dass die Börse einem Marathonlauf gleicht, der erst endet wenn es keine Unternehmen mehr gibt die Geld einsammeln müssen um damit am Ende des Jahres Geld zu verdienen, wird es verständlich weshalb der Börsenmonat eine Börsen-Olympiade startet. Allerdings geht es hier nicht nur um die Ehre und den sportlichen Wettkampf. In den kommenden vier Jahren wollen wir den DAX besiegen und möglichst auch etwas für die Ren(di)te tun.
Die BoMo-Olympiade stellt dabei weder eine Kaufempfehlung noch Kaufberatung dar, die vier Musterdepots dienen dem Training im Umgang mit Aktien. Wer ein eigenes Depot eröffnen möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass Aktien auch finanzielle Verluste erbringen können bis hin zum Totalverlust. Selbst ganze Indizes können mehr als 40% im Jahr fallen, so wie der DAX beispielsweise 2002 mit -43%. Genau dies wollen wir durch Übung mit den Musterdepots vermeiden lernen, eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht!

BoMo-Olympiade – Start 3.1.2022
In unseren Börsenolympiade (Ende -30.12.2025) lassen wir vier Aktiensparplan-Musterdepots gegen den DAX antreten. Bis Silvester 2025 gilt es also den DAX zu schlagen, d.h. gemessen am DAX der zurückliegenden vier Jahre wären das beim DAX 23% (5,75% p.A. ) gewesen. In den vergangen 20 Jahren seit 2002 kam der DAX auf 10,3% pA. Über das langjährige Mittel betrachtet lag die jährliche Rendite des DAX zwischen 7 und 8%. Wenn unsere Musterdepots den DAX toppen wollen, so müssten sie in der unserer Börsenolympiade bis 2026 über 30 % an Rendite erwirtschaften (7,5% pA).
Damit wir unsere Ziele umsetzen können starten wir mit einem Basiskapital von 2000 € und einer Monatsrate von 133,33 €, so dass wir 2022 bis zum Jahresende über 3600 € zur Investition in Aktien verfügen. Bei einer Auswahl über vier Aktien bedeutet das ungefähr 900 € pro ausgewählte Aktie.

Die konkurrierenden Musterdepots:
(einmalige Basis 2000 € + 400 € pro Quartal)
Musterdepot 1: ETF-DAX
Musterdepot 2: ETF MSCI-World
Musterdepot 3: Standard-Sparplan
Musterdepot 4: Turbo-Sparplan (einmalige Basis 4000 €)
als Eichmaß dient der DAX-Chart


Alle vier Börsenolympiade-Musterdepots haben einen Invest-Sparplan 133,33… € pro Monat ( entspricht 400 € pro Börsenquartal bzw. 1600 € pro Jahr). Die Simulation wird so realistisch wie möglich geführt. Aktiengewinne werden deshalb abzüglich 25% Steuer beim Verkauf berechnet bzw.. mit den Verlusten gegengezeichnet. Transaktionskosten werden mit 15 € pauschal berechnet, da die Transaktionskosten je nach Einkaufsort und Konditionen für Depots schwanken, denn ausländische bzw. marktenge Aktien können auch über diesem Satz liegen. Ein- und Verkäufe werden in der Regel über Tradegate getätigt (Handel von 8.00 -22.00) dazu verwenden wir die Charts von comdirect.de.


Musterdepot 1: DAX-ETF
3.Januar 22: Buy 8 x Core DAX ETF zu 136,25 = 1090 €.
30.1.22: Aktueller Stand bei 130,50 = 1044 € entspricht -4,2% Cash 2400 – 10190-15 = 1295 €

Quelle comdirect.de

Musterdepot 2: MSCI-World ETF
3.1.: Buy 15 x 79,60 = 1194 €
30.1.22: Aktueller Stand bei 74,67 = 1120,05 € entspricht -6,2% Cash 2400 – 1194-15 = 1191 €

Quelle comdirect.de

Musterdepot 3: Standard Sparplan
Kein Kauf bis zum dem Ende des Monats – Grund: DAX drehte gleich nach den ersten zwei Tagen nach unten. Ausserdem sind die 10jährigen. Staatsanleihen im Januar kontinuierlich gestiegen, was zu einem Rückgang der Aktienkäufe durch institutionelle Anleger seit Anfang Januar geführt hat.

10 jährige US Staatsanleihen

Also abwarten bis die Berichtssaison erkennbare Tendenz zeigt. Nachdem Apple gute Zahlen am 27.1 gemeldet hat. Einstieg in die Aktie:
31.Januar: Buy Apple 10 x 152,50 = 1525
€ Cash 2400 – 1525 -15 = 860 €

Musterdepot 4: Turbo Sparplan
Wie bei Musterdepot 3. Der Vorteil eines selbstgemangten Depots ist eben auch der, dass wir die Finger von Aktien lassen können, während ein ETF den Märkten hinterher hecheln muss. Der Turbo, die 2000 Extra-Euro werden nach jetzigem Stand auch wahrscheinlich erst ab Juli zum Einsatz kommen, es sei dann ein Dividenden-Ausschüttung verlockt zum Handeln.
Nachdem Apple gute Zahlen am 27.1 gemeldet hat. Einstieg in die Aktie.
31.Januar.: Buy Apple 10 x 152,50 = 1525 €
Cash 2400 – 1525 -15 = 860 €

Fazit Börsenolympiade – Januar:
Wer zu früh kommt den bestraft mitunter eben doch auch mal das Leben. Die beiden ETF-Depots haben wie der DAX und die Weltbörsen einen Fehlstart hingelegt. Negative Monate zu Jahresbeginn gibt es immer wieder einmal, so. z.B. 2000, 2002, 2016 oder 2020 geschehen. Abwarten und Tee trinken ist daher solange eine gute Idee bis die Indizes keine neuen Tiefstände mehr erzeugen. Ausnahmeaktien bestätigen hier die Regel und könnten eventuell gegen den Trend laufen, so wie einst im Jahr 2002 als der DAX übers Jahr -43% in den Keller ging und ich mit -42% bei der Crashpartie dabei war, United Internet aber über 20% stieg.
Demnächst mehr von der BoMoBörsenolympiade – Übrigens: Es gibt zahlreiche öffentliche Musterdepots, die ebenfalls Informationen über den geschickten Umgang mit Aktien zur Verfügung stellen



Ernesto O.

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Die Musterdepots der BoMoOlympiade dienen lediglich der Information und Lernhilfe beim Umgang mit der Börse und stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar.