Katalonien – Mal nachgerechnet!

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7 Millionen Katalanen wollen die Unabhängigkeit von Spanien…

7 Millionen? Mal nachgerechnet!

Beim Referendum waren rund 90% der Wählerstimmen für die Abspaltung von Spanien, rund 42% aller Wahlberechtigten gingen dabei zur Abstimmung. Summa summarum haben also nur max. 38% aller Katalanen sich für einen eigenen Staat entschieden, das ist weniger als die Hälfte der betroffenen Bürger.

Neben Katalonien gibt es rund 100 Staaten auf der Erde, die zwischen 1000 und 7 Millionen Einwohnern haben, aber nur 66 Staaten mit einem kleineren Staatsgebiet. Würden alle Menschen so wie die Regionalregierung Kataloniens denken und selbstständige Staaten bilden wollen würden sich Dinge ereignen, die  alle bereuen würden.

Nehmen wir weltweit an, dass jeweils Gruppen von 6-8 Millionen Menschen den von der katalanischen Regionalregierung unterstellten Freiheitsdrang haben, was etwa den Einwohnerzahlen von London, Kairo, Hongkong, Teheran, Lima oder Rio de Janeiro entspricht, müssten wir die Welt in knapp 1000 verschiedene Staaten teilen. Das heißt auf die knapp 200 UN-Mitglieder kämen pro UN-Land 5 neue Staaten zusätzlich hinzu! Legen wir die wenigen Quadratkilometer Fläche (32000) von Katalonien zugrunde, müsste sich die Erde sogar in fast 4000 getrennte Staatsgebiete teilen (ohne Antarktis).  Verheerend wäre dies vor allem für die Wirtschaft aller Saaten. Mehr als 800 verschiedene Währungen müssten täglich in ihrem Wert zueinander berechnet werden. Viele dieser Kleinstaaten würden alle paar Jahre galoppierende Inflationen erleben. Freiheit – wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche – vermittelt sich letztlich nur durch faire Staatsstrukturen gegenüber regionalen Gruppen, sowie den einzelnen Bürgern und Einwohnern des Landes. Dafür lohnt es sich doch mal nachzurechnen.

Ernesto O.

Stronger together – What if?

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Was wäre wenn …

alle UN-Staaten auf die Produktion und den Handel von Waffen und Munition ab dem 1.1.17
50% Mehrwertsteuer erheben würden und nochmals zusätzlich 10% Luxussteuer p.A. für den Besitz von Handfeuerwaffen, Raketen, Atombomben etc. verlangen würde.

Eine wissenschaftliche Antwort darauf wie viele Kriegs- und Terrortote es bis 2020 weniger geben würde lässt sich nicht sagen.
Was aber gewiss ist:
1. Die (großen) Staaten der Welt  würden fulminant mehr Steuern einnehmen.
2. Das Geld könnte verstärkt zur weltweiten Bekämpfung der Armut eingesetzt werden.
3. Ab 2018 würde die Zahl der wegen Steuerhinterziehung eingesperrten „Al Capones“ massiv ansteigen.

UN Stronger philantopic

What if …

all UN member states in the production and trade of weapons and ammunition from the 1.1.17 would charge 50 % VAT and again additionally 10% luxury tax p.a. would raise for the possession of firearms , missiles , bombs etc.
A scientific answer to how many war and terrorism deaths there would be 2020 fewer can not be said.

But what is certain:
1. The larger countries of the world would occupy brilliant more taxes .
2. The money could be used increasingly in the global fight against poverty .
3. From 2018, the number of incarcerated for tax evasion “ Al Capones „ would rise sharply .

Ernesto O.

First we took Yugoslavia now we take London

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frei nach Leonard Cohen: First we take Manhatten, then we take Berlin.
Avaz EU GB
Brexit-Engles no control back

Alle vor 1980 Geborenen  erinnern  sich sicher noch daran. Nach dem Tod des autoritären Führers Tito zerlegte sich Jugoslawien in wirtschaftlicher Not im sehr häßlichen Balkankrieg mit Kriegsverbrechen, vielen Flüchtlingen und unversöhnlichem Hass zwischenzeitlich in sieben Einzelteile.
Die EU nahm die Flüchtlinge auf und erstarkte parallel zum Niedergang auf dem Balkan. Bis auf Slowenien und Kroatien, das 2013 als letzter Nachzügler den Sprung in die EU geschafft hat, haben die anderen fünf Balkanstaaten sich bis heute wirtschaftlich noch nicht von ihrem Zwist erholt.

Was hat das ganze mit London zu tun?
Im Falle Jugoslawiens war es die gewonnene Freiheit vom kommunistischen Block, die die Begehrlichkeiten schuf, die über das Zerwürfnis untereinander dafür sorgten, dass der Balkan seitdem im Schatten der EU dahinfristet und auch heute noch in Bosnien, Serbien und co. die Menschen lieber nach dem Euro greifen als nach ihrer eigenen schwachen Landeswährung.

Der Brexit – die wahrscheinlich bisher dümmste demokratische Entscheidung des neuen Jahrtausends – bringt nun, und das dieses mal völlig ohne Not, ganz Großbritannien in Bedrängnis. Bis zu dieser Jahrhundertentscheidung hatte Britannien ein starkes Pfund, die niedrigste Arbeitslosigkeit seit Jahren, eine starke Wirtschaft, Reisefreizügigkeit in 27 EU-Länder, seit Jahrzehnten Beitragsrabatt (111 Mrd.€), und Migranten aus dem Schengenraum, von denen die Briten doppelt profitierten (billige Arbeitskräfte, Nettobeträge ins Sozialsystem).

Die Krise, die Britannien nun überfällt hat es vordergründig dem Freiheitsdrang und dem Wunsch nach „Rückgabe der Kontrolle“ über das eigene Land zu verdanken, in Wirklichkeit steckt wie so oft die Gier nach Macht einiger weniger dahinter. Wer im Space Shuttle ruft: „I take back control“ und dann einfach mal den roten Leave-Button drückt weil der Chefstewart in der Bordkantine stichelt: „Das wird ein phantastischer Ritt“, muss sich nicht wundern wenn er sich kurz darauf „Out of the solar system“ wiederfindet. Der Treibstoff Brit. Pfund ist schon mal heftig implodiert und eine Kettenreaktion an Fehlzündungen wird folgen.

Der Schaden, den die Entscheidung der 51% Mehrheit der Wähler verursacht hat, lässt sich jetzt ungefähr beziffern: Jeder EU-Bürger (incl. jedem Briten) verliert  ein VW-Polo, 60 PS, Basis-Variante oder 12.884 Euro und zwölf Cent. Allerdings kann es für die Briten nicht nur finanziell noch viel teurer werden. Womit wir wieder bei Jugoslawien wären.

Together we’ll stand, divided we’ll fall
Come on now people let’s get on the ball
And work together, come on, come on
Let’s work together, now, now people

Canned Heat wusste schon 1972 was Sache ist. Jugoslawien ist schon gefallen. Der Brexit verbreitet seit gestern sein Gift.

Großbritannien ist jetzt in zwei Lager geteilt.


Es ist mehr als fraglich ob Britannien diese innere Spaltung in den kommenden zwei Jahren überwinden  kann, vor allem dann wenn es an allen Ecken zu brennen beginnt. Es geht massiv um Geldverlust und darüber hinaus um die Zukunftshoffnungen der jungen Generation und um die Ängste und Erwartungen einer ganzen Nation.
Das Leave-Lagerdie entkernten Engländer, die Waliser, die Alten und der ehemalige Hauptstadt-Bürgermeister – , werden nicht lange über den Phyrrus-Sieg triumphieren können.  Das I´M IN-Lagerdie Schotten, die Nordiren, die Londoner und die jungen Briten – werden Forderungen und auch viele peinliche Fragen stellen. Da ist Ärger vorprogrammiert und wenn sich schon bald heraus stellt, mit welchen Lügen das Voting gewonnen wurde, dass die Armen arm bleiben, die fleißigen Migranten weg sind und junge Briten trotzdem arbeitslos werden, dann ist das die Zündschnur zur Spaltung des Staates in die neuen Teile England, Schottland, Nordirland und wer weiß vielleicht auch Wales. Nordirland wird in die Arme der EU flüchten, Schottland wird den Hadrianswall der Römer wieder aufbauen und die Lebensqualität in London wird dann genauso schnell fallen wie das Brit. Pfund nach dem Brexit-Voting.

Brexit – Something stupid.
Falls es irgend welche Belege benötigt um zu verstehen warum der Brexit ein Fehler war, dann genügen bereits die beiden folgenden Beiträge:

Was geschieht jetzt (Interview mit Robert Halver)

Sendet eine Hoffnungsbotschaft (AVAZ)

Mehr als 48% der Briten wissen, dass der Brexit ein Fehler war,  am Montag haben es bestimmt schon 52% begriffen – doch wer sich ins Abseits stellt kann auch keine Tore schießen und mit Eigentoren gibt es nix zu gewinnen.

„Es gibt viel mehr, das uns vereint, als uns spaltet.“
JO COX – DANKE an eine wundervolle Europäerin!

Avaz EU GBAvaz EU GB

There is one option left.
Declare BREXIT as trial vote and: Do it again!

Ernesto O.

Reden und verstehen – Speak and understand

Böse Zungen sagen, Deutschland hätte 2006 die WM verloren, weil im Klinscamp die Kommunikation schief gelaufen sei.
Klinsi schreibt eine E-Mail an die Mannschaft. Beim Training fragt er ob sie die Rund-Mail gelesen haben. Allgemeines: „Ja“(Ehä) – Klinsi: „Habt ihr sie auch verstanden?“ Allgemeines: „Nee“ (Ähä)… Klinscamp 85 Das Jahresmitarbeitergespräch etc….
Kommunikation ist eben alles – oder – wer keine gemeinsame Sprache spricht, hat ein ernstes Problem und das nicht nur beim Fußball.

Wissen sie eigentlich wieviel Prozent der Bundesbürger sich nur polnisch, chinesisch oder türkisch miteinander unterhalten können? Geschenkt. Aber wieviel Prozent der US-Bürger überhaupt Englisch sprechen können? Nicht?
Von den ca. 310 Mio. US-Bürgern sprechen 227 Mio auschließlich (amerik.) Englisch, doch 80 Mio. Amerikaner sprechen lieber andere Sprachen, 1,1 Mio davon Deutsch. 26% der US-Staats-Bürger haben also kein ureigenes Interesse daran die in den USA übliche Sprache zu  sprechen, doch immerhin 55% (44 Mio.) dieser US-Bürger können Englisch sprechen, das bedeutet letztlich dass nur etwas mehr als 270 Mio. US-Amerikaner  die eigene Amtssprache verstehen. 12% der US-Bürger „do not understand“.

Von 81,459 Mio. Bundesbürgern sprechen 2,5% primär türkisch, das sind ca. 2,1 Mio; 0,5%, (50Tsd.) nur polnisch. Leider gibt es keine Angaben dazu wieviel % davon Deutsch können. Gehen wir davon aus, dass es sich in ähnlich  wie in den USA verhält, kommen wir dazu dass in Deutschland etwa jeder 33zigste kein Deutsch von Hause aus kann, während in den USA mehr als 4mal soviele Bürger nicht Englisch sprechen können, jeder 8te. (Vgl. hier USA und Türkei)

Aber es gibt Nationen, in denen sieht das noch viel dramatischer mit der eigenen (Amts)-Sprache aus. In Indien (Amtssprachen Hindi und Englisch) sprechen nur 41% Hindi (422 Mio v. 1,2 Mrd. Einwohnern). Verständlich, dass Englisch als Hilfssprache sich auch 80 Jahre nach der Unabhängigkeit zur allgemeinen Kommunikation weiterhin bewährt.

Doch wie sieht es eigentlich in der EU aus?
Welcher Deutsche kann sich mit einem Finnen ohne Dolemtscher unterhalten? Gelingt das auch bei einem Gespräch zwischen Griechen, Schweden, Franzosen und Polen? Oder ist allgemeine Sprachlosigkeit angesagt?

Zwei Diagramme geben Aufschluss.

EU-Muttersprachen e.e

EU-Sprachkommunikation

Auch bewährt sich Englisch als Hilfssprache. Damit können etwa die Hälfte aller EU-Bürger miteinander ohne Dolmetscher kommunizieren, das sind rund 10% mehr als in Indien, aber 30% weniger als in den USA.

Was tun? Google hilft. Wer diesen Artikel nicht verstanden hat kann den Google-Translator verwenden.

What to do?

What to do? Google helps. Whoever has not understood this article can use Google – Translator .

 

Es wäre eine gute Idee, wenn die EU sich ihrer Verantwortung bewußt würde und einen guten Übersetzungsdienst für alle Bürgerinnen und Bürger der EU anbieten würde.

Bis dahin – Pfeil rotPfeil rotPfeil rot Use Google for Translation

 

Ernesto O.

#futurekillers 2015 – 09

greenyesredno

#futurekillers ist ein Stimmungsindikator:*
Die Erhebung der globalen Bedrohungslage wertet dabei Äußerungen der  Medienlandschaft (www.newstral.com), des Internets (Twitter, Facebook, Blogs, Socialmedia) sowie wissenschaftliche Publikationen und gesellschafts relevanter Institutionen aus. Anlass für die Entwicklung des Indikators war die Entstehung der Ukraine-Krise im März 2014.

 

 September 2015

  1.  IS-Feldzug   (1)

  2.  Globale Flüchtlingswellen (-)

  3.  Krise in der Türkei  (4)

  4.  Der neue Egoismus der EU   (-)

  5.  UNO – die neue Hilflosigkeit  (-)

  6.  Klimawandel und die Folgen (9)

  7.  Ukrainekonflikt   (5)

Gleich 3 mal(5 mal) hat es der IS geschafft positive Zukunftperspektiven der Menschheit zu beschädigen. So geht nicht nur die schrittweise Zerstörung und der Niedergang des Nahen Ostens auf das Konto des IS (und anderer Player wie USA und Co.), auch die Krise in der Türkei ist ein Ergebnis der geistigen Brandstiftung,  mit der der IS haussieren geht. Dabei ist es auch die willfährige Bereitschaft der türkischen Regierung über einen Bürgerkrieg ihre Macht zu erhalten und auszubauen. In diesem Zusammenhang ist ebenso der neue Egoismus in der EU (und in Vorderasien: Saudi-Arabien/Isreal/Emirate (positive Ausnahmen: Jordanien und Libanon)  zu sehen sowie die zunehmende Bedeutungslosigkeit der UNO. Gerade sie könnte als positiver Faktor durch geeignete Maßnahmen die Einigung der Welt vorantreiben. Das Welt-Kalifat nach IS-Vorgaben wird schließlich genausowenig von Erfolg gekrönt sein, wie die Re-Katholisierung in Europa im 16/17. Jh. oder die Erlangung der Weltherrschaft durch die Nazis im 20.Jh. Die Frage ist allerdings, ob die Welt ( #wir  #wee ) erneut dafür bereit ist/sind 30 Jahre Krieg bzw. einen weitern Weltkrieg  in Kauf zu nehmen.             

Ernesto O.

 greenyes  #futurekillers: ältere Beiträge

 

 

 

*Stimmungsindikator (Quelle der Definition: Boerse.de) Durch Anlegerbefragungen oder Auswertung von Marktstatistiken gewonnener Indikator, der den Optimismus/Pessimismus der Anleger misst. Sind die Anleger mehrheitlich optimistisch gestimmt, gilt dies in der Regel als Warnsignal. Umgekehrt bestehen Hoffnungen auf einen Kursanstieg, wenn die Marktteilnehmer mehrheitlich pessimistisch sind.

 

#futurekillers (Oktober 2014)

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#futurekillers

Top Five Oktober 2014

  1.  Türkei (neu)

  2.  ISIS – Kriegszug der D a e s h-Faschisten (3)

  3.  Darstellungen  der int. TV-Medien zum Thema Ebola  (neu)

  4.  EU – Verordnungswut (neu)

  5. Ukrainekonflikt (4)

 

zu 1. Türkei:

Es hatte sich ja schon angekündigt  (s. Artikel: Zustand der Türkei ).
Die türkische Regierung spielt mit dem Feuer, wenn sie die von ISIS bedrohten Kurden nicht tatkräftig schützt.
Warum:
1. Beitritt zur EU rückt in weite Ferne (2005 hatten Optimisten 2015/Pessimisten  2021 als Ziel angegeben)
2. Risiko für soziale Spannungen bis hin zum Bürgerkrieg und gewaltsame Spaltung des Landes
3. Die NATO könnte sich von ihrem Mitglied distanzieren
4. Wirtschaftliche Abwärtsspirale als Folge von 1. und 2.
5. Träume von einem neuen Osmanischen Reich würden ins Gegenteil verkehrt, denn weder Erdogan noch seine Gefolgsleute hätten in solch einem Staat etwas zu melden.
6. Die „religiösen“ Teufel des faschistischen IS-Kalifats würden wenn die schwarze Fahne über Istanbul gehisst werden sollte, alle Kollaborateure von heute schlachten und durch eigene Leute ersetzen.

Fazit: Die türkische Regierung muss den kurdischen Brüdern in Kobane mit Taten zu Hilfe eilen und sie gegen ISIS mit Ausrüstung, Logistik und Lebensmitteln unterstüzen. Das ist zweifelsohne das kleinste Übel – Frieden in Nahost gibt es nicht zum Nulltarif.

Ernesto O.

ältere Beitrage zum Thema:

High hope of the month Oct.2014

#Futurekillers #Highhopes (September)

Die Krim-Krise #futurekillers

#Futurekillers (März 14)

Futurekillers (Thema-Startbeitrag)