Davos zum Zweiten: GODS.EYE.REPORT

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Es ist schon eine ganze Weile her, da sangen Iron Butterfly „Are you happy?“ Die Frage bleibt: „Bist du glücklich?“ Sie lässt sich ausdehnen: „Ist die Menschheit glücklich?“

Manche werden jetzt sagen: Es reicht mir völlig, wenn ich glücklich bin, die anderen scheren mich einen Dreck. Aber alles interagiert mit allem und deshalb können Menschen nur temporär glücklich sein, denn während ich mich glücklich fühle arbeitet bereits irgendwer oder irgendetwas daran diese Stimmung zu ändern. Dabei sollte der Zustand der Welt  annähernd objektiv bestimmbar sein oder zumindest die Stimmung der Menschen, die auf unserer Erde leben. Die Wahrnehmung des Zustandes ist subjektiv und abhängig von der rosaroten oder rabenschwarz gefärbten Brille durch die wir gerade blicken. Dennoch ist die Stimmung der Vielen ein Kriterium, an dem sich der Zustand der Welt abgleichen lässt und dabei hilft einerseits „Blinden“ einen  Durchblick zu verschaffen und andererseits „Hoffnungslosen“ die Hoffnung geben kann,  die dazu führt „heute noch ein Apfelbäumchen zu pflanzen, wenn auch morgen schon die Welt untergeht“.

Die Versuche sind zahlreich, Stimmungen mit Barometern, Indizes und Indikatoren etc. einzufangen und in Davos tagen gerade die Leute, die 50.000,- € (mehr als den Jahresverdienst von mir und meiner Frau zusammen) hinblättern können um für ein paar Tage sich rapportieren zu lassen, wie es um die Welt steht und was deshalb getan werden könnte bzw. müsste um diesen Zustand zu verbessern bzw. zu erhalten (fragt sich allerdings für wen).

Dabei taugen die meisten Indikatoren nur wenig. Das Ifo-Stimmungbarometer gilt ja nur für Deutschland, der Dow Jones Index gibt nur Auskunft über die größten US Unternehmen,  die Forbes-Liste sagt uns lediglich wer wie reich ist, die Weltuntergangsuhr konzentriert sich im wesentlichen nur auf die Drohungen von Atomwaffen. Dabei gab es gute Ansätze schon im alten Jahrtausend. Zwar mögen eine ganze Reihe von Vorhersagen falsch gewesen sein, aber gerade deshalb bedarf es einfacher Indikatoren die den Zustand aller Bereiche messen, denn wir können uns in unserer komplexen Welt nicht mehr leisten nur an Symptomen herumzudoktern.

Indikatoren sind einfache aufschlussreiche Anzeiger, aber auch hier zeigen sich Unterschiede. So gibt es in der Chemie Indikatoren, die uns nur sagen ob das Medium sauer oder alkalisch ist, während Universal-Indikator (0 – 14), genauen Einblick – inklusive Neutralitätspunkt – gibt und dadurch beispielsweise ermöglicht das Wasser für die Fische und Pflanzen erträglich zu machen.

Die Idee des GODS.EYE.REPORT  ist exakt dieser universale Gedanke.
Der Indikator sollte deshalb globale Inhalte, sowie alle Regionen in den Fokus nehmen:

  • Nord- u. Lateinamerika
  • Südamerika
  • Afrika
  • Europa
  • Vorderasien
  • Zentralasien u. Russische Union
  • Ostasien
  • Australien, Ozeanien und Antarktis
  • Erde
  • Weltall

und folgende Zustände anzeigen:

  • Wirtschaft
  • Gesellschaft und Politik
  • Krieg und Frieden
  • Natur und Technik
  • Kunst und Wissenschaft

Die monatliche Kennziffer(n) ergeben ein empfindliches Barometer, das  dann Auskunft über die Zustände und die Stimmung auf der Erde geben. Natürlich muss der Indikator geeicht werden. Dazu bieten sich an die Quantifizierung/Untersuchung des Weltzustandes in den Jahren 1939-1945, 1969, 1974, 2000, 2003, 2006, 2009 und  2012 an.

Blogger und Webphilosophen wie ich, können diese Arbeit nicht alleine leisten, das ist klar und eigentlich sollten die Vereinten Nationen, alle Regierungen, Thinktanks jeder Culeur und  die großen NGOs daran interessiert sein. Schließlich erhalten wir so ein Instrument, das wesentlich mehr abbildet als der MSCI (Welt-Wirtschaftsindex) und deshalb eine deutlich bessere Anleitung zum Handeln für die Zukunft bietet.
GODS.EYE – Indikator: Ich bleibe dran.

Ernesto O.

 

 

 

 

2016: Wiedergeburt von Freiheit, Gleichheit und Fairness

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F r e i h e i t  –  G l e i c h h e i t  –  F a i r n e s s

EU Stronger Plakat e.e

Was wir nicht wollen, dass es uns angetan wird, sollten wir auch keinem anderen zufügen.
Faires Handeln macht uns zu Gewinnern für die Zukunft.

Ernesto O.

 

2016: Renaissance de Liberté, Égalité et Fraternité

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L i b e r t é

Freiheit: Jeder Mensch hat das Recht unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Glauben und Weltanschauung, frei seine Meinung zu äußern und frei Entscheidungen zu treffen, sofern sie die Freiheitsrechte der anderen Menschen nicht verletzen.

 

É g a l i t é

Gleichheit: Alle Menschen sind gleich, gleich individuell. Das ist der Quell, aus dem die Berechtigung  erwächst, allen Menschen ein Leben ohne  Armut und in Würde zu ermöglichen.

F r a t e r n i t é

Brüderlichkeit: Fair Play stärkt die Sinne für die notwendigen Belange der Gemeinschaft. Es fördert die Schwachen und fordert von den Starken ihre Kraft zum Schutz und Ausgleich mit den Menschen, der Natur und für den Frieden auf der Erde einzusetzen.

 

EU Lib Egal Frat web

 

Ernesto O.

 

Stückwerk – Splitting World

Wir schreiben das 2014 n. Chr. Ganz Großbritannien ist von den Engländern besetzt. Ganz Großbritannien? Nein! Ein von unbeugsamen Schotten bevölkerter Landstrich im Norden der Britischen Inseln, hört nicht auf Widerstand zu leisten. Sie greifen zu ihrer stärksten Waffe und bekämpfen die feindlichen Engländer mit einem raffiniert ausgeklügelten Referendum….
Nun ja, wie die Geschichte ausgegangen ist, ist hinlänglich bekannt. Aufgrund der großen Selbstverletzungsgefahr obsiegte die Vernunft. Die Schotten behalten ihre karierten Röcke an und bekennen sich schließlich zu Großbritannien.

Splitting world ode to Blakly 800

„Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Abspaltung. Trotzköpfe aller Länder, vereinigt euch!“ Erzähle ich etwa Märchen? Das Fieber steigt! Katalonien ist bereits vom Virus infiziert. Wann folgen Flandern, Wallonien, das Baskenland, Südtirol, Nordirland, Sizilien und Ost-Zypern? Gerüchte behaupten sogar Bayern hätte es auch schon erwischt.

Die Seuche hinterläßt Leichen, wie die Ukraine lehrt und stinkende Kadaver wie Transnistrien, Gagausien und das tot geschwiegene Nordostpreußen. Was verursachte den Tod dieser Landparzellen? Woher kommt die Abspaltungs-Epidemie?
Rein europäischen Ursprungs ist sie sicher nicht wie Kurdistan, Palestina, Gaza oder Tibet bezeugen. Der Abspaltungsvirus in seiner gefährlichsten Form wird durch ISIS präsentiert, das zugleich als Land fressender Tumor sich über dem Vorderen Orient ausbreitet.

Historisch belegt ist, dass seit der Wiedervereinigung Deutschlands mindestens 33 neue Staaten das Licht der Welt erblickt haben. s. Tabelle (Quelle – Wikipedia)

Spaltung der Welt….. 31 neue UNO-Mitglieder

UNO neu 1

UNO neu 2

Nun mag Frieden und Freiheitsliebe der Menschen ja ein hohes Gut sein, zumindest in Europa kann dies aber kaum das Motiv sein. Geldgier und politischer Machtanspruch treiben wenige um und stiften viele Unwissende an. Unabhängigkeit und Selbstbestimmung wird als Opium dem „Wahlvolk“ in die Augen, Ohren, Nasen und Münder gestreut. Verschwiegen wird, dass all dies selbst durch harte Arbeit kaum zu verdienen ist. Denn in unserer globalisierten Welt ist niemand allein und „abschotten“ geht nicht – na ja gut, vielleicht doch in Palau oder Bhutan.

Betrachtet man die Einwohnerzahlen der „Abspaltungskandidaten“ an, dann fällt noch mehr auf:
Katalonien 7,5 Millionen
Flandern 6,3
Slowakei 5,4
Schottland 5,3
Wallonien 3,5
Baskenland 2,7
Tibet 2,6
Mazedonien 2,0
Slowenien 2,0
Nordirland 1,8
Kosovo 1,8
Zypern 1,1
Südtirol 0,5

Selbst „das große Katalonien“ hat weniger Einwohner als London (8,4Mio). Die letzten 9 Kandidaten der Liste (ab Wallonien 3,5 bis Südtirol 0,5) können nicht einmal Berlin (3,6 Mio.) das Wasser reichen. Wenn man diese Bevölkerungszahlen sieht, fragt man warum nicht demnächst Hamburg, München, Paris oder das Saarland sich zu selbstständigen Staaten erklären? Bei Hongkong oder Macao könnte das jedoch tatsächlich geschehen. Auch der größte Staat der Erde – China – 1300 Mio. Einwohner! könnte sich recht schnell in viele Kleinstaaten zerteilen, selbst wenn es in der Geschichte des Chinesischen Reiches dafür bisher keine Anhaltspunkte gab.

Die Symptome der Zersplitterung sind weltweit sichtbar.

Die Ursache ist aber genauso klar:
Die Menschen wollen Wohnung, Nahrung, Sinn stiftende Arbeit, etwas Glück und gesellschaftliche wie politische Mitbestimmung, d.h. basisdemokratische Grundrechte und vor allem ernst genommen und nicht übergangen werden!

Das Heilmittel:
Kooperation bei gegenseitigem Respekt, Fairness und lebenswerte Perspektiven für die Menschen und den Planeten. Und vielleicht ein Tip aus Deutschland – Schafft BUNDESREPUBLIKEN, in denen alle Mitglieder gleichberechtigt sind(nach Anzahl der Einwohner!). Diese Form der Emanzipation fehlt auch im neuen Jahrtausend, obwohl wir alle wissen, dass nur so die Globalisierung zu einem fairen Preis gelingen kann.

Ernesto O.

Wenn die Natur Politik macht (3)

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Napoleon´s Kampf  gegen Feind und Wetter

Unbenannt - 1

War schon die Französische Revolution durch die „kleine Eiszeit“ zu Ende des 18. Jahrhunderts provoziert worden, so drehte  die Natur auch zu Napoleon Zeiten fleißig am Rad der Geschichte.  Als dieser mit seinem Russlandfeldzug sich anschickte ganz Europa zu erobern, wähnte er wohl das Wetter auf seiner Seite. Der Sommer 1811 war heiß und erzeugte mit einem milden Herbst sogar einen  Jahrhundertwein. Doch das Kriegsjahr 1812  begann kühler als normal. Schon im April 1812 war das Wetter schlechter als im langjährigen Mittel (Quelle: Wetterplanet.de). Kurz vor Beginn des Feldzugs gen Russland im Juni 1812  normalisierte sich das Wetter soweit, dass man Napoleon nicht unterstellen kann, er hätte nicht mit dem Erfolg seines Feldzuges rechnen können. Doch der trügerische Schein enttarnte sich spätestens im September 1812 in Moskau.  Aufkommende Stürme ließen Moskau  4 Tage lang brennen, verwüsteten dabei die Stadt und demoralisierten die

"Napoleon with His Troops at the Battle o...

„Napoleon with His Troops at the Battle of Borodino, 1812“ (Photo credit: Wikipedia)

Truppen Napoleons. Ab Ende Oktober gab es bereits Schneefälle  und der  November 1812 war im Kampfgebiet deutlich zu kalt.  Im Dezember 1812 brach schließlich eine allgemeine Kältewelle über Europa herein, die sich gewaschen hatte und verfolgte Napoleon bis zur katastrophalen Niederlage seines Heeres im Jahre 1813.  Er musste  zuletzt davon überzeugt sein, dass ihn sein Glück verlassen hatte, denn unter normalen Bedingungen wäre sein Feldzug wohl ein weiterer großer Triumph geworden.

Dass die Natur durch ihre „Politik“ bestimmte gesellschaftliche Truppen begünstigt wurde in Teil 2 am Beispiel der französischen Revolution deutlich. Das Beispiel Napoleon zeigt darüber hinaus, dass die Natur nicht an nationalen Grenzen  halt macht. In der Tat begünstigt sie willkürlich auch bestimmte Staatenbündnisse, wie in diesem Fall Napoleons Gegner  Österreich, Großbritannien, Russland und Preußen.

Es bleibt die spannende Frage, ob der Einfluss der Natur nur politische Grenzen und gesellschaftliche Zustände zu ändern vermag oder ob die Natur durch ihre „eigene Interessen“ auch am Rad des Fortschritts drehen kann.

Ernesto  O.