QSPF: Bärlauchkur für Diktatoren

Die Chemie muss stimmen und der Mix macht´s!

Pfeil rot
Pfeil rot Translation

Drah‘ Di net um, der Diktator-Virus geht um! oh oh oh
Wenn er dich trifft
dann kriegst du die Gicht
Die Gier, sie bringt dich um
der Macht-Bazillus macht dich dumm.
Alles klar, Frau Kommissar?

Oh je, harte Zeiten!
Überall diese Viren und Bazillen, die den Verstand zersetzen und dein Herz zerfetzen. Doch dagegen ist ein Kraut gewachsen! Schon die alten Römer schätzten die magischen Kräfte des Bärlauches und die Menschen des Mittelalters  pflegten die Heilpflanze in Hof- oder Klostergärten.

Der Bärlauch ist also genau das richtige für Leute, die am Diktator-Virus leiden oder vom Macht-Bazillus befallen sind. Man sagt dem Bärlauch nach, dass  er Vampire,  böse Geister sowie Schlangen fernhält und auch als Aphrodisiakum eingesetzt werden kann. Diktatoren, die bereits chronisch unter dem Macht-Bazillus leiden, ist die alljährliche Bärlauchkur dringend zu empfehlen. Er reinigt Körper und Geist, lässt wieder klar und vernünftig denken. Ausserdem vitalisiert, stärkt und erwärmt er den Körper so stark, dass manch ein Autokrat sehr rasch den Weg zurück zur Menschenfreundlichkeit gefunden haben soll. Angeblich soll Bärlauch ja böse Geister fernhalten, aber selbst wenn er das nicht tut, verringert er rapide die Ansteckungsgefahr, die vom Diktator-Virus ausgeht. Mitmenschen werden bestimmt automatisch einen Schritt zurücktreten, denn der Genuss eines Bärlauchpestos lässt die Bärlauch-Esser aus allen Poren nach Knoblauch riechen.
Nicht zu empfehlen ist übrigens die Beimischung von giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen, die mit dem Bärlauch verwechselt werden können. Tyrannen-Mord ist eigentlich etwas aus Frühzeit der Menschheit. Heute kuriert man Diktatoren von Nordkorea bis Venezuela, über die USA und Russland bis in die Türkei effektiv mit Bärlauch.  Es befriedet die Welt und wirkt wahre Wunder.

baerlauch on the table

Zu den Rezepten:

Bärlauchpesto

Frischen Bärlauch, Pinienkerne oder Mandelblättchen (auch Walnüsse sind geeignet), Olivenöl, Pfeffer & Salz,  Kräuter der Provence

Bärlauch waschen und streifig schneiden, Kerne bzw. Nüsse hacken kurz und hacken und etwas in der Pfanne anrösten. Bärlauch  und Pinienkerne ( Mandelblättchen/ Walnüsse) mit dem Zauberstab zerkleinern, dabei immer wieder Olivenöl hinzugießen bis eine cremige Masse entstanden ist. Abschmecken und kalt stellen.

Einfach Spaghetti kochen, auf den Teller, darüber das Bärlauchpesto (ggf. mit etwas Kochwasser verdünnen) und Parmesan darüber streuen. Exquisite Nudel-Variante statt Spaghetti: Penne –  dazu eigenen sich auch Garnelen.

Bärlauchbutter

Weiche Butter und ein paar Hände voll Bärlauch, Salz & Pfeffer, eventuell etwas Zitronensaft

Die Butter kurz mit dem Handrührgerät schlagen, den in Streifen geschnitten Bärlauch dazu und das Ganze pürieren. Salz und Pfeffer nach Geschmack.
Entweder sofort verwenden oder in kleine Schraubgläser(alternativ kleine Würfelformen), so kann man unterschiedliche großen Portionen aufbewahren.
Schmeckt nicht nur zum Sonntagsfrühstück gut, auch zu Gegrilltem.

Bärlauch macht sich nicht nur gut Nudeln; auch Bärlauchpfannkuchen sind ein Genuss.

Wer kuren will findet hier ergiebige Informationen über Allium ursinum (Bärlauch).

Guten Appetit wünscht

Ernesto O.

1 + 1 = 5 Quantensprünge am Freitag

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Quantensprünge am Freitag:  1 + 1 = 5


Ja, richtig gelesen. 1 + 1 ist keineswegs immer zwei, bisweilen ist das auch anders.
Einstein wusste das. Zum Beispiel werden bei einer neutroneninduzierten Kernspaltung – Quelle Wikipedia – , 1+1 = 5 neue Teile (2+3) geschaffen.

Mit normaler Mathematik kommen wir hier nicht weiter. Den Vorwurf, dass bei dieser Rechenweise ja Äpfel (Neutron) mit Birnen (Atom) verglichen werden, können wir leicht abweisen. Wenn wir sagen, dass nur gleiches mit gleichen verglichen werden darf, dann sieht die Rechnung keineswegs besser aus: (Birnen/Atome) 1 + 0 = 2 und (Äpfel/Neutronen) 1 + 0 = 3 Betrachten wir Äpfel und Birnen als gleichwertiges Obst, dann ist 1 + 1 = 2 + 3 = 5. Sieht paradox aus,  die Situation läuft uns aus dem Ruder.  Auch in der Politik läuft es zur Zeit aus dem Ruder und deshalb zolle ich der Politik mehr Aufmerksamkeit als ich der Natur üblicherweise zolle.

Nazi-Methoden

Einstein erlebte diese Situation zwischen 1929 und 1945. Er sah wie seine Heimat, ja die ganze Welt, von radikalen Faschisten mit antisemitischer Attitüde in ein Inferno getrieben wurde. Während Einstein sich unfreiwillig mit den „Nazi-Methoden“ auseinander setzen musste, bevor Europa und die ganze Welt im Inferno des 2.Weltkrieges glühte, können wir heute noch in Ruhe diese Methoden analysieren. Eine typische Methode der Nazi war es die Emotionen der Menschen aufzuwiegeln, bis eine Mischung aus Angst und Euphorie Daueralarm im Kopf auslöst. Während die Nazis so ganz Deutschland unterjochten (Stufe 1) waren sie freundlich und sogar nett zum Ausland, siehe Olympiade 1936.  Es wurde sogar 1934 ein Freundschaftsvertrag mit Polen geschlossen. Kaum waren die Deutschen in der Hand des Hitler-Systems, kam das Ausland an die Reihe (Stufe 2). Man hat einfach gegenüber dem deutschen Volk publiziert, dass die anderen feindselig seien und „Lebensraum und  Heimat“ der Deutschen bedrohen. Am 1. September 1939 gipfelte die Lügenpropaganda darin, dass angeblich das Deutsche Reich bei Danzig auf der „Westerplatte“ von Polen angegriffen wurde. Selbstverständlich musste man dann ab 5.45 zurückschießen (Stufe 3). Der große Endsieg war jedoch eine totale Fehlplanung des „unfehlbaren“ A.Hitler, der weltweit 60-70 Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Methode 17

Die Technik der Nazis wurde inzwischen überall verfeinert. Die Anderen werden solange provoziert bis sie sich (obwohl zu schwach) zum Krieg hinreissen lassen. Beim Emotionen aufwiegeln erleben wir gerade ein Dejavu in der Türkei. Erdogan und seine AKP arbeitet nach der gleichen runderneuerte Methode. Erst mit Emotionen und Angst das türkische Volk auf Spur bringen (Stufe 1). Dabei kann die Macht hungrige AKP bei Stufe 2 nicht einmal bis nach der Volksabstimmung abwarten. Bereits jetzt wird Europa zum Aggressor hochstilisiert (Stufe 2), angeblich bereitet die EU einen „Religionskrieg“ vor. Gut vorstellbar, dass das Regime Erdogan in größenwahnsinniger Selbstüberschätzung in der Ägäis versucht Inseln zu besetzen oder in Zypern die Grenzen verschieben will, und der EU einen Angriff in die Schuhe schiebt (Stufe 3).Soweit muss es aber nicht kommen; Stufe 3 kann wirksam durch ein einfaches HAYIR verhindert werden. Denn Erdogan macht viele Fehler und schadet der Türkei nicht nur wirtschaftlich und zwischenmenschlich massiv. Sollte Erdogan mit seinen Ambitionen als neuer „Sultan“ scheitern, Alleinherrscher über das Schicksal der Türkei zu werden, so besteht eine gute Chance, dass die Türkei in 1-2 Jahren wieder den Anschluss an die restliche Welt gefundenhat.

 

5  x  H a y i r

Argument 1:
Krieg und Militärische Operationen gegen Greise, Frauen und Kinder. Mord, Folter und Deportation von unschuldigen Kurden.
Beispiel: Wie-Erdogan-den-Suedosten-zerstoert

Argument 2:
Morddrohungen und radikalen Hass gegen Menschen, die „nein“ zur Verfassungsänderung sagen
Beispiel: Yueksel-nein-initiative-hessen

Argument 3:
Türkei – ein großes Gefängnis. Polizei verhaftet tausende unschuldige Türken.
Beispiel : Menschenrechtler-prangern-folter-in-türkischen Gefängnissen an

Argument 4:
Rascher Währungszerfall während die Erdogan Regierung die Wirtschaft in den Selbstmord treibt.
Beispiel : Kein-zollfreies-getreide-mehr aus russland-in die tuerkei – Kühe werden ausgewiesen

Argument 5:
Verfassung- und Gesetzesbruch durch die türkische Regierung/Erdogans AKP – Autoritäre Willkür regiert schon jetzt.
Beispiel:  Artikel 94/A: „Im Ausland kann kein Wahlkampf betrieben werden.” Die  AKP von R.T.Erdogan hat das Gesetz 2008 selbst eingeführt

 

Wer jetzt noch Evet sagt – muss sich wie 1945 am Ende der Nazi-Diktatur – fragen lassen: Warum hast du nicht nein gesagt?

Ernesto O.

 

 

 

 

Ernesto O.

Nachschlag – Die Logik der Wasserfässer

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Nachschlag – Die Logik der Wasserfässer


Wie im vorangegangen Artikel QSP am Freitag – die Logik der Wasserfässer gezeigt ist der Nutzen der atomaren Aufrüstung völlig ineffizient. Denn im Falle des Falles können die atomaren Großmächte mit einem Overkill ohnegleichen unsere Erde vernichten.

Warum dann das ganze politische Theater?
Atomwaffen haben eine ähnliche Funktion wie Gold – sie sind eine Art Rückversicherung für den militärischen Supergau. Doch im Unterschied zu Gold, von dem man in der wirtschaftlichen Krisensituation gar nicht genug haben kann, entwickeln sich die Kernwaffen zum Höllenhund, der den globalen Selbstmord bringt. Bei Atomwaffen handelt sich also nicht um eine Versicherungspolice gegen Krieg, sondern nur  um ein Mittel der Drohung bzw. Erpressung um die Anderen daran zu hindern sich wie der Teufel zu benehmen. Sobald einer ausschert kippt das ganze Erpressungssystem mit allerschlimmsten Folgen vor allem dann, wenn  Beistandsregeln und Fehlinformationen den globalen Tod provozieren.


Drohung, Erpressung und Zerfall?
Mit diesem Wissen ergibt sich die Möglichkeit, das beschriebene System  von Drohungen und Erpressung auch mit positiven Folgen auszuhebeln. In den vergangenen 75 Jahren ist dies bereits einmal gelungen als Gorbatschow auf die Angst pfiff und so mutig war Mauern abzubauen. Leider hat die (damals wie heute republikanische) USA nur den kurzfristigen Gewinn eingestrichen und den Zerfall Russlands sogar noch unterstützt. Wir möchten mal sehen was von den USA übrig bliebe, wenn sich Kalifornien abspalten würde. Um einen blühenden Globus zu erhalten müsste der Zerfall der großen Regionen wie z.B. USA, Europa oder die russische Union aufgehalten werden. Der Zerfall von globalen Regionen hat in den vergangenen Jahrzehnten jedoch Fahrt aufgenommen, wie wir an der Ukraine, Syrien und dem IS, an Flüchtlingsbewegungen in Afrika und dem sich verschärfenden Unfrieden zwischen der USA und Lateinamerika sehen. Übrigens; alles neue Probleme, die mit dem Abfeuern von Atombomben nicht zu lösen sind.


Was tun – Trick 17?

Die 3 Großen – USA, Russland und China – könnten einen Trick anwenden und dabei sich selbst und auch den anderen helfen.  Da Overkill-Waffen wie Gold nichts wert sind, wenn man sie nicht benutzt – Gott bewahre uns davor! – gibt es ja die Möglichkeit, das in den Staatshaushalten eingesetzte Geld für 2017 einfach fremd zu nutzen, d.h. man teilt weltweit mit, dass man  atomar aufrüstet, aber hinter verschlossenen Türen es nicht tut und das so gewonnene Geld in Konjunktur und Ökologie steckt. Das man damit der ganzen Welt und nicht nur dem eigenen Land hilft, muss ich ja wohl nicht auch noch erklären.

China hätte es dabei am einfachsten. Schattenhaushalte für das Militär einfach umdrehen und daraus Schattenhaushalte für den inneren wie äußeren Frieden zu gestalten dürfte nicht schwer fallen. Auch in Russland kennt man doch Potemkinsche Dörfer und der KGB hätte mal was Ordentliches zu tun, auch für den CIA eine reizvolle Aufgabe.  Würde China tatsächlich so agieren und dann 2018 verkünden: „Ätsch, wir haben mehr als die  Hälfte der Gelder für die geplante atomare Aufrüstung in die Gesundheit und Lebensfreude unserer Bürger gesteckt“ würden die russische und amerikanische Regierung ganz schön dämlich dastehen.“ Es kommt ja nur darauf an wie man etwas verkauft. Der New Deal von Franklin D. Roosevelt brachte  auf diese Weise mehr als nur Wahlsiege.

Menschen – verdammt nochmal: 
Wollen wir unser Traum-Haus wirklich von Soldaten, kalten Kriegern und Extremisten bauen lassen oder doch lieber von Architekten, Gartenbauexperten und gelernten Bau-, Haus- und Küchenfachkräften? 
 

Ernesto O.

QSP am Freitag: Die Logik der Wasserfässer

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Quantensprünge am Freitag – Die Logik der Wasserfässer

 

Der Jungbrunnen, Quell der ewigen Jugend, ist eine schöne Fantasie, die auf Alexander den Großen zurückgeht, später im Koran aufgegriffen wurde und im Mittelalter in Europa weite Verbreitung gefunden hat. Lucas Cranach hat in einem Gemälde diese Fantasie der Menschen festgehalten (siehe oben), allerdings habe ich mir gestattet das Wasser blau zu färben. Mit gutem Grund. Der Brunnen hat nämlich einen „technischen Fehler“

  • Entweder die Menschen trinken das Wasser andauernd leer, was nicht zu sehen ist, oder der Brunnen hätte schon längst überlaufen müssen.
  • Einen Wasserhahn, der den Springbrunnen abstellt, ist nicht zu sehen, genauso wenig ein Abfluss, der das überschüssige Wasser ableitet.

Möglicherweise gibt es einen alchemistischen Zauber, mit dem das Problem zu lösen ist, das ist aber nicht unser Problem. Wir müssen uns heute mit simplen Wasserfässern herumschlagen und mit der Tatsache klar kommen, dass irgendein Tropfen x, das Fass y zum Überlaufen bringt. Was für Wasserfässer gilt, scheint jedoch nicht für die amerikanische Atomwaffenpolitik zu gelten. So twittert der US-Präsident:

„Die Vereinigten Staaten müssen ihre nukleare Fähigkeit weiter stärken und ausbauen,
bis die Welt in Bezug auf Atomwaffen zu Sinnen kommt.“ (Donald Trump)

Es scheint als hätte man in den USA 2017 eine neue Unendlichkeitsmathematik entdeckt, die angeblich auch funktionieren soll.  Sie arbeitet nach folgenden Motto ∞ +  ∞  = 2∞    obwohl jeder weiß, dass     ∞ +  ∞  = ∞   ist. Natürlich sind zwei Mengen mit der gleichen Größe   mächtiger als jeweils eine der beiden Mengen, denn sie hat mehr Elemente als eine alleine. Da die Größe der  Menge immer überabzählbar viele Elemente enthält, hat sie also die entscheidende Eigenschaft, die Unendlichkeit zur Unendlichkeit macht: Eine überabzählbare Menge an Elementen. Dabei spielt die Anzahl der Elemente, die jenseits der Überabzählbarkeit (im Unendlichen) liegen keine Rolle, weil sie immer absolut unbestimmt, eben überabzählbar bleibt, auch wenn wir wissen, dass durch Addition, Multiplikation oder Potenzierung diese Anzahl sich relativ geändert haben müsste. Es bleibt unerheblich, weil nicht mehr abzählbar.

Genauso unwirksam ist Trumps neue Atomwaffenpolitik;
auch wenn sie abzählbar deutlich mehr Milliarden kostet.

Was für die Unendlichkeit im positiven Sinne gilt, gilt umgekehrt auch für Wasserfässer im negativen Sinne. Ist das Fass voll, ist es völlig unerheblich ob ein oder tausend Tropfen es zum überlaufen bringen. Es ist übergelaufen.

Konkret: Russland besitzt Atomwaffen mit einer Sprengkraft von 7000 Megatonnen, die USA 6800 Mt, was für jeden alleine schon reicht um die Erde ca. 5 mal platt zu machen. Kleine Überschlagsrechnung: 1400 Megatonnen reichen um unseren Planeten komplett zu zerstören. Dann können die Amerikaner rein technisch die Erde 4,9 mal, die Russen 5 mal zerstören. Dies ist aber Unfug, denn je 700 Megatonnen von beiden Seiten oder wenig mehr reichen ja um unsere Heimaterde so unendlich heftig zu vernichten, dass alles Leben tot sein wird.

Natürlich könnte man dann nochmal alle Menschen töten, aber wie sollen das gelingen, wenn niemand da ist der die Toten nochmal ermordet (Computer LOL). Das Schlimme bei einer solch dämlichen Atomwaffenpolitik ist, dass die Welt keineswegs sicherer wird, denn Sicherheit kann eben nur max. 100%ig sein.

Wer jetzt sagt – es kann ja nicht schaden, wenn wir mit 10% mehr Atombomben drohen -, der irrt. Würden immer mehr Atombomben immer mehr Sicherheit bringen, dann dürfte es ja schon seit 40 Jahren keine Kriege mehr geben vor lauter Angst vor den Atombomben. Nur warum gibt es dann seit dem Vietnamkrieg immer wieder Kriege und hört einfach nicht auf.

Intelligent wäre es die für 2017 geplanten Gelder für atomare Aufrüstung wenigstens zur Hälfte in ein weltweites Programm für die  Stärkung der Konjunktur zu geben, gerade auch in Lateinamerika, Afrika und Asien. 2018 könnte man dann schon 75% der Rüstungsgelder hierfür verwenden, denn die positiven Folgen  – wie weniger Armut etc. – wären rasch sichtbar. Menschen, die eine Perspektive erhalten, haben kein Interesse an Kriegsführung, sie arbeiten mit Freude an einer friedlichen Zukunft für sich selbst und für alle.

Ernesto O.

QSP am Freitag: Logik der Stärke

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Quantensprünge am Freitag – Logik der Stärke

und da war es schon wieder Freitag, aber nix ist passiert oder doch?
Wenn schon nichts passiert, dann können wir uns wenigstens mit etwas Logik beschäftigen.

Es war einmal ein schlaues Buch, das wollte am Beispiel „Fliegen“ erklären was Logik ist.
Ganz einfach:

Amsel, Drossel, Fink und Star sind Vögel, haben Flügel und können deshalb fliegen.
Eisbären, Maulwürfe, Tintenfische und Menschen haben keine Flügel und können deshalb nicht fliegen.

Doch warum nur bin ich schon auf die Maledivien, nach Londen, Berlin, Istanbul und Sizilien geflogen,  obwohl ich ein Mensch bin und deshalb per se nicht fliegen kann?

Fakt ist, ich habe es getan. Es ist also kein Problem der Fakten, es ist ein Problem der Logik.

Nun kann man einwenden, ich sei ja nicht selbst geflogen, sondern hätte mich eines „geflügelten Wesens“ bemächtigt um mitzufliegen. Mal abgesehen davon, dass ein Flugzeug kein Lebewesen ist, kann ich in der Gegenrede darauf verweisen, dass auch Raketen, Gewehrkugeln, Sternschnuppen und Meteoriten fliegen. Logik kann aber nur innerhalb eines abgeschlossenen Systems zu validen Ergebnissen kommen.

Hier zeigt der Gödelsche Unvollständigkeitssatz die Grenzen von formalen Systemen auf. Er belegt, dass es in hinreichend starken Systemen, Aussagen geben muss, die man weder formal beweisen noch widerlegen kann. Der Satz beweist damit die Unmöglichkeit die Widerspruchsfreiheit der Mathematik zu beweisen oder kurz gesagt: Axiome sind unbeweisbar.

In der politischen Alltagspraxis lässt sich allerdings viel einfacher zeigen, dass politische Axiome, wie das Axiom der neuen Washingtoner Außen- und Sicherheitspolitik: „Frieden erreicht man durch Stärke“ nicht nur unbeweisbar, sondern auch historisch, wie global, falsch ist.

Pence  verkaufte auf der NATO-Tagung jüngst diesen Irrtum. „Präsident Trump ist überzeugt, dass wir militärische Stärke zeigen müssen, dass wir all jenen entgegentreten müssen, die unsere Freiheit und unseren Lebensstil bedrohen“(Zitat M. Pence). Freiheit zu verteidigen ist ehrenwert, aber das mit der militärischen Stärke funktionierte schon im II.Weltkrieg nur bedingt. Die Atombombe – das neue ultimative Zeichen der militärischen Stärke – hatten bald darauf die UDSSR, England, Frankreich und später auch China. Noch schlimmer; der Koreakrieg endete trotz Atombombe für die USA mit der Teilung des Landes und Kriegsdrohungen Nordkoreas gegen Amerika, inzwischen auch schon mit Atombomben. Kriege in Vietnam, Afghanistan und der Irak endeten mit gefühlten wie realen militärischen Niederlagen für die USA.

Besonders schlimm: Der Reagan-Mythos lebt heute noch, obwohl er wie die„ Dolchstoß-Legende“ nach dem I. Weltkrieg widerlegt ist. Bei Wikipedia liest sich das so: „Zum anderen gilt ihnen Reagans Außenpolitik als Erfolg, da oft behauptet wird, seine harte Haltung gegenüber dem Ostblock habe zu dessen Zusammenbruch und zum Fall der Berliner Mauer geführt. Viele Historiker halten dies jedoch für einen Mythos und argumentieren, die Sowjetunion wäre auch ohne Reagans Zutun zerfallen.“

Was Gorbatschow für den Weltfrieden getan hat – eben indem er nicht weiter aufgerüstet hat – wird heute übersehen: „Im Westen wird Gorbatschow hoch geschätzt, weil er den Kalten Krieg beendete und maßgeblich am Gelingen der deutschen Einheit beteiligt war. Zudem kanalisierte er die beim Zerfall des Sowjetreiches frei werdenden Kräfte nach innen, in eine Implosion, anstatt sie in aggressiver Form nach außen dringen zu lassen, etwa in einem Krieg.“ (Quelle: Wikipedia und ebenda  Gorbatschows Rückblick)

Es gibt keine Logik die beweist, dass die These „Frieden erreicht man durch Stärke“ funktioniert.

Stärke > mehr Stärke  > noch mehr Stärke > noch viel mehr Stärke > die allermeiste Stärke > die aller allermeiste Stärke  usw. führt zu nichts !
Sollte dies wirklich zu einem Frieden führen, der nicht ein „Friedhofsfrieden“ ist ,dann handelt es sich um einen glücklichen Zufall.

Fakt ist hingegen, dass der Stich einer zumeist völlig harmlosen Wespe zu einem tödlichen Schock führen kann, Kribel-Mücken den stärksten Hornochsen umhauen können und ein paar lumpige Pest-Flöhe ganz Europa fast vollständig entvölkert hatten.

Es kommt nicht darauf an besonders viel Geld für Super-Waffen auszugeben, es kommt darauf die richtigen Dinge zu tun.

Frieden entsteht dann, wenn alle Betroffenen eine faire Perspektive erhalten und bereit sind dafür einzutreten. Manchmal genügen dafür wenige Zauber-Worte, die zu Taten werden, wie z.B.:  New Deal, Marshall-Plan, Glasnost und Perestroika, Fair Trade, All you need is love etc.

Ernesto O.

 

Ernesto O.

QSP am Freitag: Logik der Wahrheit

Stereogramm mit Zahl und BuchstabeCome in and find out

 

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Die Wahrheit mit der Wahrheit ist,
dass die Wahrheit eine Lüge ist.

Der Gedanke, die Welt in wahr und falsch einzuteilen, mag faszinierend sein, allein, er  produziert ein Problem, ein großes Problem. Es ist so traurig:  Ist die obige Aussage nämlich wahr, dann ist sie falsch! Wieso?

Stellt sich die Wahrheit als unwahr heraus, dann ist sie eine Lüge und keine Wahrheit. Wahrheit (+) und Lüge (-) schließen sich aus oder es wird paradox. Aber vielleicht ist „die Wahrheit“ ja genau das: Paradox. Allzu gerne werden die Folgen der Mengenlehre mißachtet, die aber ein wesentlicher Aspekt der Realität beleuchtet.

Betrachten wir die Menge W „Wahrheiten“ und die Menge L „Lügen“, so stellen wir fest, dass es sich hier um zwei grundverschiedene Mengen handelt. Kein Element der Menge „Wahrheiten“ ist ein Element der Menge „Lügen“  und kein Element der Menge „Lügen“ ist ein Element der Menge „Wahrheiten“. Beide Menge schließen sich aus, sind aber zugleich Teilmengen der Ober-Menge „Realität“(Die ganze Wahrheit!), die wir deshalb als Wahrheit (genauer: Über-Wahrheit) bezeichnen können. Lüge und Wahrheit sind also Unter-Wahrheiten (genauer: Unterrealitäten) und damit gleichgewichtiger Bestandteil der wahren Realität, die aus (Achtung!) falschen und echten Wirklichkeiten gespeist wird.

menge-r

Es kommt also nicht einmal darauf an, ob der obige Eingangssatz richtig, sprich wahr ist. Es kommt letztlich darauf an: Was ist.
Also dann, und….

Die Wahrheit mit der Wahrheit ist,
dass die Lüge
ein Teil der (ganzen) Wahrheit ist.

 

Ernesto O.

P.S.: Ich will jetzt niemand ärgern – aber was wäre eigentlich, wenn hier überall „Warheit“, anstelle von Wahrheit stehen würde?
Würde sich etwas an Inhalt, Aussage und Folgen aus dem zuvor gesagten ändern?

 

 

Ernesto O.

Quantensprünge am Freitag II

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Sorry, aber so ist das mit Quantensprüngen – Freitags getunnelt und am Samstag wieder aufgetaucht.

Sie entsinnen sich, die unbeantwortete Frage aus Folge 1 lautete: „Sind wir in der Lage das Geschehen in einem benachbarten Paralleluniversum zu ändern?“

Nähern wir uns der Lösung mit einer Anekdote aus einer Fragestunde in Sydney mit dem weltbekannten Physiker Stephen Hawking, wo er eine verblüffende Antwort für das „One Direction“-Problem gab.

Auf die Frage einer jungen Dame: „Wie konnte es geschehen, dass der Sänger Zayn so plötzlich seine Boygroup One Direction verlassen und  damit die Herzen von Millionen von Mädchen auf der ganzen Welt gebrochen hat“,  gab Stephen Hawking eine verblüffende Antwort. „Es sei nicht auszuschließen, dass es noch andere Universen gebe – und dass in so einem Universum Zayn noch bei One Direction mitmache.“ Weiter führte er aus:“Dieses Mädchen möchte sicher auch wissen, dass in einem anderen ebenfalls möglichen Universum sie und Zayn glücklich verheiratet sein könnten.“

Ausgehend von der Viele-Welten-Theorie und der String-Theorie (10 ^500 Universen!) kommen wir zurück auf unser Problem vom letzten Freitag: „Sind wir in der Lage ist das Geschehen in einem benachbarten Paralleluniversum zu ändern?“

Nun ja, in gewisser Weise schon – allerdings ist die Art wie wir das tun können schon etwas skurril. Es gibt extrem viele Universen in denen  unserem Universum nichts ähnelt, parallel dazu gibt es aber auch extrem viele Universen, die uns so sehr ähnlich sind, dass es mit Sicherheit ein Universum gibt in denen ich genauso bin, wie ich hier bin, nur mit blauen statt braunen Augen.

Nachgerechnet: In der Milchstrasse gibt es ca. 100-300 Mrd. Sterne (ca. 10^11 Sterne), unser Universum kommt somit auf vielleicht 100 Mrd. Galaxien à 100 Mrd. Sterne also  ca. 10 Trilliarden Sterne  = 10^22 Sterne. 10 ^500 * 10^22 = 10^522 Sterne insgesamt  im Multiversum vorausgesetzt in allen Universen würden Sterne existieren. Aber selbst wenn nur in 10^100  davon Galaxien existieren  (also 10^400 weniger als die Anzahl der möglichen Universen), die wenigstens eine Erde enthalten gibt es 10^11 * 10^100 = 10^111 Erden. Ok, das mag sehr optimistisch sein, nehmen wir also nur an, dass in jedem dieser 10^100 Universen je eine einzige Erde existiert, dann sind das immer noch  mehr als  1 Quintilliarde* 1 Quintilliarde* 1 Quintilliarde (10^33 * 10^33 * 10^33 = 10^99) Erden im Multiversum.

 

Nochmal, die unbeantwortete Frage aus Folge 1 lautete:
„Sind wir in der Lage  das Geschehen in einem benachbarten Paralleluniversum zu ändern?“

Sollten also alle diese Universen der Quantenverschränkung (nicht lokale Theorie!) unterliegen, was ebenfalls eine durchaus realistische Annahme darstellt, dann genügt allein schon unsere Entscheidungskraft um im Nachbaruniversum Dinge zu verändern bzw. „Chaos zu verursachen“!

Was konkret bedeutet, dass  – da ich mich gerade entschieden habe diesen Artikel zu veröffentlichen –  ich gerade mein Pendant im Paralleluniversum dazu zwinge diesen Artikel in die Mülltonne zu kloppen. 

Wäre dies auch eine Chance den Brexit rückgängig zu machen und meine Aktienkurse wieder steigen zu lassen?

Da es sich hierbei nicht um eine singuläre Entscheidung einer  einzelnen Person handelt, müssen die Briten den angerichteten Schaden schon selbst wieder in Ordnung bringen. Dennoch bin ich sicher, dass es ein irgendwo ein Paralleluniversum gibt, in dem der Brexit nicht stattgefunden hat oder wenigstens wieder repariert wird.
Es würde mir allerdings genügen wenn meine Aktien steigen und solche Universen gibt es bestimmt…

 

Ernesto O.

P.S. Neue Frage: Ist es möglich in ein Universum zu wechseln, in dem nachhaltig alles besser ist als in diesem und welche Folgen hätte dies für dieses Universum?

 

Ernesto O.

Quantensprünge am Freitag I

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Du bekommst jeden Morgen drei Dosen mit Pausenbroten damit du auf der Arbeit, im Büro oder in der Schule genug zu essen hast. Doch jedesmal wenn du in deiner Pause zwei Dosen davon öffnest – egal welche –  findest du in den beiden Dosen immer jeweils ein Wurste- und ein Käsebrot. Seltsam. Eigentlich sollten wir erwarten dass hin und wieder einmal zwei Wurstebrote oder zwei Käsebrote erscheinen oder vielleicht etwas anderes drittes. Wie kann das möglich sein? (Alltagsbeispiel für Superposition und Verschränkung)

Allgemeine Grundannahmen über die Wirklichkeit

1. Es gibt eine objektive Realität (d.h. von der Bebachtung unabhängige Realität)

Hat der erste Baum der in der Vergangenheit der Erde umstürzte überhaupt ein Geräusch verursacht, schließlich hat es ja keiner gehört. Ist der Mond denn auch da, wenn keiner hinschaut?
Das Subjekt ist Teilmenge der Objektivität (Obermenge) – denkbar ist eine Teilmenge, die Elemente besitzt, die ausserhalb der  Obermenge liegen, dann wird die Obermenge automatisch um die Anzahl der Elemente größer die in dem Teil der Teilmenge liegen, deren Elemente ausserhalb der Obermenge lagen. Beispiel: Harry Potter fragt (den breits toten) Dumbledore: „Ist das jetzt alles wirklich oder ist das alles nur in meinem Kopf?“ „Das ist alles in deinem Kopf, aber warum sollte es nicht wirklich sein?“
 
Auch wenn Harry noch so phantastische Vorstellungen über die Welt in seinem Kopf gebiert, sie sind instantan Teil der Realität und somit real (als Teilmenge). Ein Teil der Realität ist aber auch, dass das was in Harry´s Kopf ist, nur ein Teil der Realität selbst ist. Zauberer dieses Formats können nicht die ganze Realität kennen und selbst wenn, sie können sie nicht abbilden.

2. Es gilt das Prinzip vom hinreichenden Grund
(kein fundamentaler Determinismus – Leibniz)

3. Es gibt so etwas wie Lokalität
(z.B. Nichts breitet sich schneller aus als Licht – es gibt Dinge die ausserhalb der Reichweite sind.)

Auch die Annahmen 2 und 3 sind vertrackt, wenn es darum geht sie überprüfbar zu machen. Dazu gibt es inen Film in Youtube:

 

Ach übrigens – wissen sie eigentlich, dass jeder von uns in der Lage ist das Geschehen in einem benachbarten Paralleluniversum zu ändern? Nicht? Na, dann denken sie mal eine Woche darüber nach, bis zum nächsten philosophischen Quantensprung am Freitag.

Ernesto O.